Montag, 21. September 2009

Neues

Mai 2008

Streckenerkundung per Auto.
Bisher kannte Michael die Strecke, die ihm bevorstehen wird nur von der Landkarte und mein letzter Eindruck der Strecke lag schon über sechs Jahre zurück.
Da war es doch sehr ratsam die Strecke einmal mit dem Auto abzufahren, um die Herausforderung der Alpenüberquerung besser einschätzen zu können.
Unser ehrgeiziges Vorhaben war es, die Strecke an den Comersee und zurück (etwa 700 KM) innerhalb eines Tages zurückzulegen. In dieser begrenzten Zeit wollten wir nicht nur die Strecke abfahren, sondern auch viele Fotos schießen, jede Menge Eindrücke sammeln und zumindest eine halbe Stunde unseren Kurzurlaub am Comersee genießen.
Dementsprechend früh machten wir uns auf den Weg. Begleitet wurden wir von Desiree Helmuth, unserer Kollegin und Freundin, die sich als professionelle Fotografin herausstellte.
Das Wetter spielte mit und es erfüllten sich alle unsere Erwartungen. Die Strecke entsprach unseren Vorstellung und wir hatten alle das Gefühl, dass wir und vor allem Michael mit dem SuperFour in der Lage sind die Alpen zu bezwingen.
Auf dieser letztendlich doch sehr amüsanten Erkundung hatten wir sogar noch genug Zeit für das obligatorische "Urlaubs-Postkarten-Schreiben."


Mai 2008

persönliche Kontaktaufnahme mit der Firma Otto Bock.
Um der Firma Otto Bock unsere Tour vorzustellen, trafen wir uns mit dem verantwortlichen Management auf der Reha-Messe in Leipzig. Dort hatten wir uns auch mit dem Chefredakteur der Zeitschrift Handicap verabredet, der uns bei der Überzeugungsarbeit unterstützen wollte.
Wir hatten eine Powerpointepräsentation vorbereitet mit einer Streckendokumentation und den Bildern von unserer persönlichen Erkundung.
So saßen wir zu sechst im mobilen Büro des Messestandes und erzählten von unserem großen Vorhaben. Wir erhielten viel Zuspruch und Anerkennung für unsere Ideen, es stellte sich aber auch bald heraus, dass die Realisierung des Projektes komplizierter ist, als anfangs gedacht. Doch kein Grund aufzugeben. Gestärkt von einem viertägigen kulturell vielseitigen Leipzigaufenthalt machten wir uns an die neu entstandene Arbeit.
Unser Ziel ist es seit dem, Medien auf unser Projekt aufmerksam zu machen, wie wir es mit der Firmenleitung auf der Reha-Messe verabredet hatten.



Januar 2009

Unverhoffte Fortschritte.
Die Medienanwerbung gestaltete sich schwieriger als gedacht. Michael schickte fast täglich E-Mails an Fernsehsendungen, die aber aus unnachvollziehbaren Gründen kaum beantwortet wurden. Viele Redaktionen hielten uns hin und wir hatten kaum Erfolgserlebnisse. Ausgerechnet eine E-Mail an SWR3 stieß letztendlich dann doch noch auf offene Ohren. Demian wurde von dem Anruf Christian Thees etwas überrumpelt, da er nicht damit gerechnet hatte, dass Michael nun auch Radiosender anschrieb. Mit Christian Thees entstand ein kurzes Interview, dass anschließend auf SWR3 gesendet wurde. Darauf meldeten sich einige interessierte Hörer und boten ihre Hilfe an uns bei der weiteren Realisierung unserer Alpenüberquerung zu helfen. Wofür wir hier noch einmal ganz herzlich danken Wollen!!!



März 2009

Schritt für Schritt.
Demians Radioauftritt entpuppte sich als ein kleiner Wendepunkt, in der Planung unserer Alpenüberquerung. Unter den Zahlreichen Zuhörerreaktionen in Form von e-Mail´s, befand sich auch eine, einer Presse-Agentur. Ohne große Hemmungen, nahmen wir mit dieser Kontakt auf. Nach einigen Telefonaten und regelmäßigen e-Mail Verkehrs, vereinbarten wir mit ihm, das wir uns Treffen könnten. Da wir entfernungstechnisch ziemlich von einander entfernt wohnen, trafen wir uns in der Mitte. Am 17.03. war es endlich soweit, wir saßen im Zug nach Karlsruhe. Wo wir uns zu Mittagszeit mit Herrn Richter verabredet hatten. Bei einem gemeinsamen Essen im Bahnhofrestornat, lernten wir uns persönlich kennen. Beim Flammkuchen vertieften wir uns, in das Thema, das uns die letzten ½ Jahre beschäftigt hat. Wir feilten an dem Konzept, das wir die Wochen zuvor per e-Mail ausgetauscht hatten. Herr Richter ist davon überzeugt, wenn wir noch mehr „Behinderte“ finden, die einen Traum oder ein Abendteuer vor haben, währe es leichter Medien zu gewinnen, die über das Thema „Behinderte Menschen und Abendteuer“ eine Serie zu produzieren. Unter dem Moto “Yes we can”!
Natürlich nutzten wir die restliche Zeit in Karlsruhe noch sinnvoll und besuchten die Kunsthalle Karlsruhe. Um 18.00 Uhr machten wir uns mit Neuen Erkenntnissen auf den Heimweg Richtung Bodensee. Mit Neuer Motivation und Neuen Aufgaben gehen wir den nächst Schritt an, immer mit dem Ziel vor Augen, die Alpen mit einem Rollstuhl zu überqueren.



April 2009

Warten auf Weihnachten, Ostern, Geburtstag.
Während man mit großes Vorfreude auf diesen drei Ereignisse im Jahr geduldig warten kann, müssen wir jetzt nun auf zwei Worte warten „Ja oder Nein“. Seit Wochen warten wir gespannt, manchmal ungeduldig (genervt), auf eine Aussage von Otto Bock. Im Moment stehen wir mit unserer Alpenüberquerung zwischen Himmel und Erde, im nirgendwo. Wir haben, so glaube ich alles getan.
Mit Herrn Richter (PR-Agentur) verfügen wir zwar über einen Schlüssel zu den Medien, doch ohne den Spezial-Rollstuhl nutzt uns dieser Vorteil nichts. Wir können nicht einmal Plan B aus der Schublade raus holen. Vielleicht wird uns eine zweite Gesprächsrunde mit Firma Otto Bock auf der Rehamesse in Karlsruhe im Mai weiter helfen. (?)


Mai 2009

Das Interesse ist da!
Herr Richter und ich konnten kurzfristig eine Gesprächsrunde mit der Firma Otto Bock (Herrn Raabe) auf der Rehamesse in Karlsruhe am 07. Mai organisieren. Aus Studien gründen konnte mich diesmal Demian nicht begleitet, statt dessen fuhr mein alter Freund (Jürgen Joos), der glücklicher weiß Zeit und Lust hatte mit. Er wusste vom meinem Vorhaben, aber die genauen Teeteils erzählte ich Ihm auf der dreistündigen Zugfahrt. Sein Kommentar war nur: „Typisch“! Im Karlsruhe hatten noch genug Luft um ein kleinen Snack am Bahnhof zu uns zu nehmen, bevor es mit einem extra dafür eingerichteten Behinderten gerechten Schattelbus zum Messegelände weiter ging. Wie vereinbart trafen wir uns mit Herr Richter am Messeeingang. Am Stand von Otto Bock angekommen, nahmen wir gemeinsam mit Herrn Raabe an einem Bistro-Tisch platz. Bei einer lockeren Aktmuhsphäre erläuterten wir Ihm unser Konzept. Herr Raabe war von unserem Konzept sehr an getan, zu mindest äußerte er sich nicht negativ. An Hand eines Beispieles gab er uns zu verstehen, wie er bzw. Otto Bock sich die Vermarktung unserer Alpenüberquerung vorstellen könnte. Leider konnten wir an diesem Tag von Otto Bock keine Entgültige zusage bekommen, da der zu ständige Produktmanager für Europäische Angelegenheiten nicht auf der Messe war. Aber er ist schon über das Projekt im groben informiert. „Mir scheint, in sämtlichen Abteilungen der Firma Otto Bock wissen sie schon über unsere Alpenüberquerung mit dem SuperFour bescheid“!
Da die Finanzierung (Sponsoring) von solchen länderübergreifenden Projekten „Alpenüberquerung“ bei der Firma Otto Bock auf mehrere Länder verteilt wird, benötigen wir die Absegnung von an diesem Tag abwesenden Produktmanager für Europäische Angelegenheiten. Das heißt wieder für uns: „Geduld, Geduld“! Aber wir sind guter dinge und nehmen diese Hürde auch noch. Herr Richter wollte sich in den nächsten Tagen darum kümmern.
Wir wollten das Ergebnis unseres Gespräches gleich weiter an den Chefredakteur Herr Belitz (Zeitschrift HANDICAP) geben, aber er war an diesem Tag leider nicht auf der Messe. Die Zeitschrift HANDICAP ist eine Fachzeitschrift für Menschen mit Behinderung. Sie wird über unsere Alpentour berichten und stand von Anfang an hinter unserem Projekt.



Juni 2009

Stehen wir kurz vor unserem ersten Gipfel?
Herr Richter nahm mit Herrn Artmann (Produktmanager für Europäische Projekte bei Otto Bock) gleich Kontakt auf und Erläuterte ihm sein Konzept. Deren Inhalt eine Serie über Menschen die trotz ihrer Körperbehinderung außergewöhnliche Projekte verwirklichen wollen. Unter anderem soll unsere Alpenüberquerung mit dem SuperFour ein Teil davon sein. Es haben diverse Menschen (Projekte) schon Interesse an so einer Serie gezeigt. Eine Gleitschirmfliegerin, die trotz ihrem Gleitschirmumfall mit einem Spezial Rollstuhl wieder fliegen kann. Mit diesen bemerkenswerten Geschichten, sollen Menschen verdeutlicht werden, dass das Leben sehr viel mehr zu bieten hat, man muss nur den mut haben und die Chancen nutzen.
Herr Richter hat mit uns ein sogenanntes Abstract erstellt um Herr Artmann dazustellen, wie er die Medien (Fernsehe) mit einem interessantem Thema überzeugen will. Um den ersten Gipfel zu nehmen, warten wir jetzt auf eine positive Antwort von Otto Bock bzw. von Herr Artmann. Ohne deren Zusage kann Herr Richter nicht den nächsten Schritt nehmen und an die Presse gehen, geschweige unsere Planung fortsetzen. Aber wir sind guter Hoffung, das wir den nächsten Anstieg unserer Alpenüberquerung erfolgreich nehmen und wir im nächstem Jahr die Tour in Angriff nehmen können.



Juli 2009


Gipfelerstürmung verzögert sich!
Seit Wochen sitzen wir hier im ersten Basislager fest und warten bis es endlich los gehen kann. Wir wissen bald nicht mehr wie wir die Bewölkung (Bedenken) bei Otto Bock noch positiv beeinflussen könnten. Sämtliche Gedanken drehen sich nur um die eine Sache, wie bekommen wir die Endgültige zu sage von Otto Bock? Ausreichend Proviant (Geduld) ist vorhanden, es nervt nur mit der Zeit. Jeden Tag schaue ich erwartungsvoll in mein Mail Postfach, ob die erlösende Nachricht von Herrn Richter drin ist. Bis her vergebens! An Aufgabe, wird nicht gedacht, dazu ist die Idee zu gut und die Planung zu weit fort geschritten. Der Gedanke an einen anderen Weg war da, wurde erst einmal wieder verworfen, dafür erregt dieser Rollstuhl „SuperFour“ viel zu sehr Aufmerksamkeit. Dieser Rollstuhl „SuperFour“ fällt nicht nur wegen seinen Technischen Neuheiten auf, sondern Hauptsächlich wegen seinem einzigartigem Design (Erfolg garantiert). Wir könnten die Zeit hier im Basislagen nutzen, um unser Tagebuch auf den Neusten Stand zu bring. Vielleicht wird es eines Tages ein Erfolg?



August 2009


Im Basislager sitzen und warten!
Die Situation hat sich leider noch nicht gravierend verändert. Wir sitzen immer noch an der selben Stelle. Die Nerven liegen blank! Ich schlage Herrn Richter vor, das wir uns vielleicht um eine erneute Gesprächsrunde bemühen sollten. Die Reha-Messen im Oktober in Düsseldorf währe der geeinteste Ort dafür. Dies würde zwar für mich einen großen Reise aufwand bedeuten, aber wenn wir so endlich zu einem Ergebnis kommen, nehme ich das gerne in kauf. Egal wie es aus Fällt, wir brauchen jetzt langsam eine Aussage von der Rollstuhlfirma Otto Bock, positiv oder negativ. Wir wissen nicht was Otto Bock mit der Hinhaltetaktik bezwecken will, uns würde genügen wenn sie sagen würde: „Hört mal, wir finden eure Idee gut, aber in Moment geht es nicht, wir würden es sehr gerne in einem anderen Jahr machen“! So eine Aussage ist zwar nicht das gelbe vom Ei, aber man könnte damit leben. Die Stimmung im Basislager währe dann auch besser und man könnte sich auf ein längeren Aufenthalt einrichten. Wir können nur warten und Otto Bock mit Anrufen nerven und hoffen, das wir unser Projekt „Alpenüberquerung mit den SuperFour“ fortführen können. Solange schreibe ich an meinem Tagebuch weiter!
Motivationsschub: Letzte Woche sah ich zufällig einen Bericht in den Nachrichten. Zwei Frauen mit Muskelerkrankung sind mit ihren Elektro-Rollstühlen von Marburg nach Marseille (1100 km) unterwegs http://marburg-marseille.eu/page/3/. Hut ab!! Ja, wenn wir die Zusage von Otto Bock bekommen, dann könnte unser Abendteuer auch ein Erfolg werden. Ich habe grade eine e-Mail an Herr Artmann geschickt und warte auf Antwort.




September 2009


Basislager, still rund der See!
Eigentlich wollte ich Euch was Neues von der Planung unsere Alpentour erzählen, aber irgendwie gibt es kein Durchbruch zur Berichten! Von dem Motivationsschub was wir von den zwei bzw. drei Abenteuern „Marburg Marseille“ erhielten, ist nicht viel übrig geblieben. Inzwischen haben ich unseren Blog um eine Seite erweitert „Ziele des Projekts“. Worin ich noch Mal deutlich machen will, warum wir diese Strapazen auf uns nehmen wollen – anklicken! Offensichtlich gibt Herr Richter noch nicht auf. Vielleicht fehlt mir nur die Geduld! Ist auch verständlich, nach miterweile zwei Jahren Ungewissheit. Habt Ihr „Leser“ keine Idee was wir noch machen könnten, um doch noch diesem Projekt im nächsten Sommer starten zu können? Traut Euch, schreibt uns Eure Vorschläge „Kommentare“!! Für jeden Ratschlag sind wir dankbar. Wenn Ihr regelmäßige Leser unseren Blog seit, dann wiest Ihr ja was unser Problem ist. Alles könnte so einfach! „Der Hersteller des SuperFour- Rollstuhls, die Firma Otto Bock würde uns den Stuhl zu Verfügung stellen, im gegen zog erhielten Sie genug Medienaufmerksamkeit (Werbung) und somit könnte jeder von einander profitieren“. Aber irgendwie kann sich die Firma Otto Bock nicht entscheiden. Müssen wir doch auf ein anderes Fabrikat um steigen?



Oktober 2009


Ist es ein kurzes aufflackern, oder ist es wirklich das Licht am ende des Tunnels?
Basislager, endlich kommt ein wenig Bewegung ins Lagerleben. Von einem Nachbar, der in der Medizintechnik Prange tätig ist, erhielt ich den Tipp, wir sollen die Händler des SuperFour Rollstuhls anzuschreiben, somit würde sich vielleicht unser Projekt bis in die Konzernzentrale rum sprächen (Mund zu Mundproperganda, von unten nach oben). Im besten Fall, würde sich ein Händler finden, der uns ein SuperFour zu Verfügung gestellt.
Besuch auf der REHACARE in Düsseldorf (Rehamesse). Neuer Versuch die Firma Otto Bock zu einem Ergebnis zu bewegen. Nach einigen Missverständnissen zwischen Demian und Herrn Richter (gemeinsamer Messe besuch), fuhr Herr Richter alleine zur REHACARE. Dies müssen wir Herrn Richter hoch anrechnen!!! Am Otto Bockstand konnte er nur mit Herrn Raabe sprechen, der mittlerweile recht positiv ist, was unsere Alpenüberquerung mit den SuperFour betrieft. Nur ohne die entgültige Zusage von Herrn Artmann können wir weder zusätzliche Sponsoren suchen, noch im nächsten Sommer starten. Herr Richter schaute sich auf der Messe gleich nach einer alternative um. Er kam mit Herrn Engels, Leiter Produktmanagement der Firma Albers ins Gespräch. Laut Herrn Engels hat die Rollstuhlfirma Albers schon Erfahrung mit Langstreckentouren, sie begleiteten ein Fahrt von Südengland nach Schottland und würde uns eventuell das Modell Adventure zu Verfügung stellen (Ergebnis offen). Fazit des Oktobers: „Entscheidung wieder vertagt, aber wenn man an einer Sache dran bleibt, kommt man irgendwann ans Ziel“!


November 2009


Nix Neues!
Wenn Ihr geglaubt habt, bei uns gibt es was Neues, so muss ich Euch leider enttäuschen. Es sieht so aus, wenn wir das Projekt nicht abschreiben wollen, das wir auf eine anderes Rollstuhlfabrikat umsteigen müssen. Herr Richter will Ende November noch Mal mit Herrn Engels Kontakt auf nehmen. Zur Erinnerung, Herr Richter hat mit Herrn Engeln (Firma Albers Rollstühle) auf der Rehamesse in Düsseldorf gesprochen. Bin gespannt, ob wir dann endlich an unserem Projekt weiter voran kommen. Wäre echt schade, wenn wir nach so langen, schwierigen Verhandlungen mit ein anderen Rollstuhl über die Alpen fahren müssten. Das würde nicht nur bedeuten, dass wir erheblich mehr Zeit für die Reise benötigen, sondern das ganze wäre auch mit einem größerem Aufwand verbunden. Wir bräuchten Ersatz Batterien (Anzahl noch nicht errechnet), ein behindergerechtes Wohnmobil und so weiter, usw. Aber trotz alldem, währe ich sehr erleichtert wenn ich meinen Traum realisieren könnte, egal mit was für einem Rollstuhl. Warten wir es ab!! Wie oft musste ich in den vergangenen Monaten diesen Satz schreiben – aber er ist leider immer noch aktuell.



Dezember 2009


Warten auf ein Wunder (Christkind)!!
Mittlerweit ist es Winter geworden, im Basislager ist es zwar kuschelig warm, aber draußen bläst ein Eissieger Wind. Dezember, ist ein Monat in dem man auf das vergangene Jahr nachdenklich zurück blicken und Bilanz ziehen sollte. Was haben wir erreicht: Durch ein Interview im Januar beim SWR 3, was Demian trotz großem Herzklopfens sehr gut meisterte, lernten wir Herrn Richter (PR Agentur) kennen, bewundernswert ist seine Zuversicht und seine Geduld – was wir das ganze Jahr gut gebraucht hatten und für die Zukunft noch brauchen werden. Mit Ihm kam wieder neue Hoffnung und eine höre Motivation in unser Lagerleben. Um die Medien von unserem einzigartigen Abendteuer überzeugen zu können, brachte er gleich ein Konzept mit. Er will Fernsehe- Redakteure vorschlagen, das sie eine Reportage Produzieren über Menschen die trotz ihres Handicap außergewöhnliche Projekte verwirklichen, unter anderen ist darunter eine Rollstuhlfahrerin die nach ihrem Gleitschirmunfall weiter Gleitschirm fliegt.
Leider blieb uns bisher die entgültige Zusage der Firma Otto Bock, bei der wir um einen Spezialrollstuhl nach gebeten hatten, verwert. Wir konnten zwar in diesem Jahr mehrmals mit Verantwortlichen von Otto Bock auf diversen Veranstaltungen sprechen, aber aus unserer Sicht undefinierbaren Gründen bekamen wir noch keine Aussage von Ihnen. Die bisher einzige alternative, die Herr Richter auf der Reha- Messe Düsseldorf am Angelhacken hatte, ist vor ein paar Tagen abgesprungen – wenigsten eine schnelle Aussage und kein langes hin halten. Uns bleib jetzt wohl nichts anderes übrig, als an Otto Bock (Herrn Artmann) dran zu bleiben und zu offen das sie sich irgendwann zu eine Aussage durchringen können. Ich bin gespannt wie es mit unserer Alpenüberquerung im nächsten Jahr weiter geht.



Januar 2010


Erster Eintrag 2010!
Durch die Kälte, die im Langer herrscht ist alles eingefroren, dies gilt auch für unsere Motivation und Stimmung. Sollen wir weiter machen, sollen wir ein Schlussstrich ziehen und dieses Projekt als gescheitert ansehen, oder sollen wir es auf Eis legen und nach ein oder zwei Jahren noch mal neu starten?? Nichts ist mehr von der Euphorie, die zu beginn unseres Projektes vorhanden war, da. Die Lage scheit aussichtslos zu sein, dabei hängt alles nur an dem verdammten SuperFour der Firma Otto Bock ab. Wenn bei Demian ende Februar die Semesterferien beginnen, versuchen wir es noch mal gemeinsam unsere Alpentour wieder zu beleben. Vielleicht gibt es in diesem Lande ein Händler (Sanitätshaus), der uns einen SuperFour Rollstuhl leiht? Ich haben schon im Internet geschaut, ob man so ein Rollstuhl leihen kann, aber irgendwie ist da noch keiner auf die Idee gekommen. Währe vielleicht eine Neue Marktlücke??


Februar 2010


Hoffnung, oder ein kurzes Strohfeuer?
Auch im Februar herrscht noch eine eisige Stimmung im Langer. Nach einer ganzen weile meldet sich Herr Richter mit einer kleinen Überraschung wieder. Darf man wieder Hoffen, oder ist das ein ins lehre laufender Widerbelebungsversuch unserer Alpenüberquerung? Herr Richter ist bei Otto Bock zu einer gewissen Frau Vogl durchgedrungen, sie ist die Stellvertreterin von Herrn Artmann. Laut Herrn Richter steht Sie recht positiv zu unserer Alpentour. Scheinbar hat Herr Richter einen guten Draht zu ihr. Kleiner Lichtblick! Wollen wir es hoffen, das dieser Weg zum erwünschten Erfolg führt. Ende des Monats wollen Demian und ich mit den Händler des SuperFour´s Kontakt aufnehmen in der Hoffnung, das sich unser außergewöhnliches Abendteuer bei Otto Bock noch mehr herum spricht und das wir somit doch noch unser Projekt in naher Zukunft realisieren können.
Das hatte ich mir vor mittlerweile 2 ½ Jahren nicht vorstellen können, das es so schwierig ist eine Rollstuhlfirma von einer Alpenüberquerung, die auch noch Medial begleitet wird, davon überzeugen. Ich bin neugierig wie es bzw. ob es mit unserem Projekt Alpentour weiter geht. Yes we cant!!!

1 Kommentar:

  1. Hallo,
    wir recherchieren für eine TV-Sendung.Themen sind u.a. Behinderte mit außergewöhnlichen Zielen. Ihr letzter Eintrag war vom Feb. 2010, wurden von Ihnen mittlerweile die Alpen überquert?
    Ich würde mich über eine Kontaktaufnahme freuen: frank.engelmann@clip-film.de

    Vielen Dank!

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