Mittwoch, 23. September 2009

Einleitung

Liebe Besucher,

vielen Dank, dass Sie unseren Blog besuchen!
In diesem Blog möchten Michael Huber und Demian Buchner von ihrem Projekt, einer bisher einmaligen Alpenüberquerung berichten.
Um dieses Projekt zu verwirklichen sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Weniger auf eine Unterstützung finanzieller Art, sondern es geht nus darum, dass Medien auf dieses Projekt aufmerksam werden und eventuell sogar darüber berichten. Denn im Gegenzug zu der Berichterstattung von Medien, stellt uns die Firma Otto Bock einen für diese Tour unbedingt nötigen Spezialrollstuhl zur Verfügung.

Bei unserer Alpenüberquerung geht es nämlich nicht nur darum, hunderte von Kilometern zurückzulegen und damit möglichst viele Höhenmeter zu überwinden, auch nicht nur um die grandiosen landschaftlichen Eindrücke der Alpen. Es geht hierbei vor allem um die Art und Weise der Fortbewegung. Michael Huber wird auf einem neu entwickelten Langstrecken Rollstuhl die Alpen überwinden und somit der erste sein, der eine derartige Distanz trotz des Grades seiner körperlichen Behinderung selbstständig zurücklegt.

Jeder Mensch, ob behindert oder auch nicht braucht in seinem Leben Ziele, auf die er hinarbeitet und sind diese noch so außergewöhnlich. Viele Menschen können diese Ziele im Berufleben verwirklichen. Michael dagegen ist aufgrund seiner Behinderung darauf angewiesen, seine Herausforderungen auf anderen Gebieten zu suchen. Er ist spastisch gelähmt und bekam daher schon mit sechs Jahren seinen ersten Elektrorollstuhl. Und da er sich schon als kleiner Junge für jedes Abenteuer begeistern konnte, war ihm seit dem kein Hang zu steil und keine Straße zu glatt. Sein Rollstuhl war somit nicht nur ein Hilfsmittel, sondern auch immer ein Begleiter auf seinen Unternehmungen.

"Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als ich von meiner ersten Bodenseeumrundung zurückkam. Ich war zwar sehr erschöpft, aber ich war mit mir zufrieden und auch stolz etwas Außergewöhnliches erreicht zu haben. Ich hatte eine Grenze meiner Behinderung überwunden. Diese Erfahrung hatte ich auch nachdem ich den höchsten Berg Spaniens (Piko de Teide 3718 m auf Teneriffa) hinunter fuhr. Als ich mit meinem Begleiter nach der strapaziösen Abfahrt im Restaurant saßen, sprach uns ein Ehepaar am Nachbartisch an und fragte uns, ob wir es gewesen wären, die ihnen am Nachmittag mit Elektrorollstuhl und Fahrrad bei der Bergabfahrt begegneten. Diese Anerkennung für meine Leistungen sind es, die für mich das Leben lebenswert machen.
Ich habe trotz meiner Behinderung schon vieles unternommen. Ich habe gemalt, gezeichnet und fotografiert, aber ich habe nirgendwo das empfunden was ich auf meinen Rollstuhlreisen gefühlt hatte. Ein Gefühl von innerer Zufriedenheit und Unabhängigkeit. Dieser Zustand hat mich ehrlich gesagt süchtig gemacht. Genau aus diesem Grund nehme ich auch gerne die Strapazen auf mich und will im diesem Jahr um jeden Preis die Alpen überwinden."

Die Herausforderung bei der Alpenüberquerung besteht für Michael darin, dass er nun nicht nur weitgehend flache Strecken zurücklegen kann, wie bei seiner Bodenseerundfahrt, oder einen Berg nur hinunter fahre. Der Spezialrollstuhl mit (Allrad- Hybridantrieb) der Firma Otto Bock, ermöglicht ihm nun auch über lange Strecken Bergauffahrten zu unternehmen und meistert auch problemlos unwegsames Gelände. Nur mit der Hilfe dieses Rollstuhls ist es ihm möglich sich wirklich unabhängig und selbstbestimmt fortzubewegen.

Da er abseits der Strecke weiterhin auf Hilfe angewiesen ist, begleitet ihn Demian Buchner auf seinem Fahrrad.

Falls Sie sich weiter informieren wollen, laden wir Sie herzlich ein die weiterführenden Posts dieser Seite zu besuchen. Falls Sie auf irgend eine Weise zu unserem Projekt beitragen wollen, schreiben Sie uns auch gerne eine E-Mail an: mhrollipower@gmx.de



Vielen Dank für Ihr Interesse,

Michael Huber und Demian Buchner

Montag, 21. September 2009

Neues

Mai 2008

Streckenerkundung per Auto.
Bisher kannte Michael die Strecke, die ihm bevorstehen wird nur von der Landkarte und mein letzter Eindruck der Strecke lag schon über sechs Jahre zurück.
Da war es doch sehr ratsam die Strecke einmal mit dem Auto abzufahren, um die Herausforderung der Alpenüberquerung besser einschätzen zu können.
Unser ehrgeiziges Vorhaben war es, die Strecke an den Comersee und zurück (etwa 700 KM) innerhalb eines Tages zurückzulegen. In dieser begrenzten Zeit wollten wir nicht nur die Strecke abfahren, sondern auch viele Fotos schießen, jede Menge Eindrücke sammeln und zumindest eine halbe Stunde unseren Kurzurlaub am Comersee genießen.
Dementsprechend früh machten wir uns auf den Weg. Begleitet wurden wir von Desiree Helmuth, unserer Kollegin und Freundin, die sich als professionelle Fotografin herausstellte.
Das Wetter spielte mit und es erfüllten sich alle unsere Erwartungen. Die Strecke entsprach unseren Vorstellung und wir hatten alle das Gefühl, dass wir und vor allem Michael mit dem SuperFour in der Lage sind die Alpen zu bezwingen.
Auf dieser letztendlich doch sehr amüsanten Erkundung hatten wir sogar noch genug Zeit für das obligatorische "Urlaubs-Postkarten-Schreiben."


Mai 2008

persönliche Kontaktaufnahme mit der Firma Otto Bock.
Um der Firma Otto Bock unsere Tour vorzustellen, trafen wir uns mit dem verantwortlichen Management auf der Reha-Messe in Leipzig. Dort hatten wir uns auch mit dem Chefredakteur der Zeitschrift Handicap verabredet, der uns bei der Überzeugungsarbeit unterstützen wollte.
Wir hatten eine Powerpointepräsentation vorbereitet mit einer Streckendokumentation und den Bildern von unserer persönlichen Erkundung.
So saßen wir zu sechst im mobilen Büro des Messestandes und erzählten von unserem großen Vorhaben. Wir erhielten viel Zuspruch und Anerkennung für unsere Ideen, es stellte sich aber auch bald heraus, dass die Realisierung des Projektes komplizierter ist, als anfangs gedacht. Doch kein Grund aufzugeben. Gestärkt von einem viertägigen kulturell vielseitigen Leipzigaufenthalt machten wir uns an die neu entstandene Arbeit.
Unser Ziel ist es seit dem, Medien auf unser Projekt aufmerksam zu machen, wie wir es mit der Firmenleitung auf der Reha-Messe verabredet hatten.



Januar 2009

Unverhoffte Fortschritte.
Die Medienanwerbung gestaltete sich schwieriger als gedacht. Michael schickte fast täglich E-Mails an Fernsehsendungen, die aber aus unnachvollziehbaren Gründen kaum beantwortet wurden. Viele Redaktionen hielten uns hin und wir hatten kaum Erfolgserlebnisse. Ausgerechnet eine E-Mail an SWR3 stieß letztendlich dann doch noch auf offene Ohren. Demian wurde von dem Anruf Christian Thees etwas überrumpelt, da er nicht damit gerechnet hatte, dass Michael nun auch Radiosender anschrieb. Mit Christian Thees entstand ein kurzes Interview, dass anschließend auf SWR3 gesendet wurde. Darauf meldeten sich einige interessierte Hörer und boten ihre Hilfe an uns bei der weiteren Realisierung unserer Alpenüberquerung zu helfen. Wofür wir hier noch einmal ganz herzlich danken Wollen!!!



März 2009

Schritt für Schritt.
Demians Radioauftritt entpuppte sich als ein kleiner Wendepunkt, in der Planung unserer Alpenüberquerung. Unter den Zahlreichen Zuhörerreaktionen in Form von e-Mail´s, befand sich auch eine, einer Presse-Agentur. Ohne große Hemmungen, nahmen wir mit dieser Kontakt auf. Nach einigen Telefonaten und regelmäßigen e-Mail Verkehrs, vereinbarten wir mit ihm, das wir uns Treffen könnten. Da wir entfernungstechnisch ziemlich von einander entfernt wohnen, trafen wir uns in der Mitte. Am 17.03. war es endlich soweit, wir saßen im Zug nach Karlsruhe. Wo wir uns zu Mittagszeit mit Herrn Richter verabredet hatten. Bei einem gemeinsamen Essen im Bahnhofrestornat, lernten wir uns persönlich kennen. Beim Flammkuchen vertieften wir uns, in das Thema, das uns die letzten ½ Jahre beschäftigt hat. Wir feilten an dem Konzept, das wir die Wochen zuvor per e-Mail ausgetauscht hatten. Herr Richter ist davon überzeugt, wenn wir noch mehr „Behinderte“ finden, die einen Traum oder ein Abendteuer vor haben, währe es leichter Medien zu gewinnen, die über das Thema „Behinderte Menschen und Abendteuer“ eine Serie zu produzieren. Unter dem Moto “Yes we can”!
Natürlich nutzten wir die restliche Zeit in Karlsruhe noch sinnvoll und besuchten die Kunsthalle Karlsruhe. Um 18.00 Uhr machten wir uns mit Neuen Erkenntnissen auf den Heimweg Richtung Bodensee. Mit Neuer Motivation und Neuen Aufgaben gehen wir den nächst Schritt an, immer mit dem Ziel vor Augen, die Alpen mit einem Rollstuhl zu überqueren.



April 2009

Warten auf Weihnachten, Ostern, Geburtstag.
Während man mit großes Vorfreude auf diesen drei Ereignisse im Jahr geduldig warten kann, müssen wir jetzt nun auf zwei Worte warten „Ja oder Nein“. Seit Wochen warten wir gespannt, manchmal ungeduldig (genervt), auf eine Aussage von Otto Bock. Im Moment stehen wir mit unserer Alpenüberquerung zwischen Himmel und Erde, im nirgendwo. Wir haben, so glaube ich alles getan.
Mit Herrn Richter (PR-Agentur) verfügen wir zwar über einen Schlüssel zu den Medien, doch ohne den Spezial-Rollstuhl nutzt uns dieser Vorteil nichts. Wir können nicht einmal Plan B aus der Schublade raus holen. Vielleicht wird uns eine zweite Gesprächsrunde mit Firma Otto Bock auf der Rehamesse in Karlsruhe im Mai weiter helfen. (?)


Mai 2009

Das Interesse ist da!
Herr Richter und ich konnten kurzfristig eine Gesprächsrunde mit der Firma Otto Bock (Herrn Raabe) auf der Rehamesse in Karlsruhe am 07. Mai organisieren. Aus Studien gründen konnte mich diesmal Demian nicht begleitet, statt dessen fuhr mein alter Freund (Jürgen Joos), der glücklicher weiß Zeit und Lust hatte mit. Er wusste vom meinem Vorhaben, aber die genauen Teeteils erzählte ich Ihm auf der dreistündigen Zugfahrt. Sein Kommentar war nur: „Typisch“! Im Karlsruhe hatten noch genug Luft um ein kleinen Snack am Bahnhof zu uns zu nehmen, bevor es mit einem extra dafür eingerichteten Behinderten gerechten Schattelbus zum Messegelände weiter ging. Wie vereinbart trafen wir uns mit Herr Richter am Messeeingang. Am Stand von Otto Bock angekommen, nahmen wir gemeinsam mit Herrn Raabe an einem Bistro-Tisch platz. Bei einer lockeren Aktmuhsphäre erläuterten wir Ihm unser Konzept. Herr Raabe war von unserem Konzept sehr an getan, zu mindest äußerte er sich nicht negativ. An Hand eines Beispieles gab er uns zu verstehen, wie er bzw. Otto Bock sich die Vermarktung unserer Alpenüberquerung vorstellen könnte. Leider konnten wir an diesem Tag von Otto Bock keine Entgültige zusage bekommen, da der zu ständige Produktmanager für Europäische Angelegenheiten nicht auf der Messe war. Aber er ist schon über das Projekt im groben informiert. „Mir scheint, in sämtlichen Abteilungen der Firma Otto Bock wissen sie schon über unsere Alpenüberquerung mit dem SuperFour bescheid“!
Da die Finanzierung (Sponsoring) von solchen länderübergreifenden Projekten „Alpenüberquerung“ bei der Firma Otto Bock auf mehrere Länder verteilt wird, benötigen wir die Absegnung von an diesem Tag abwesenden Produktmanager für Europäische Angelegenheiten. Das heißt wieder für uns: „Geduld, Geduld“! Aber wir sind guter dinge und nehmen diese Hürde auch noch. Herr Richter wollte sich in den nächsten Tagen darum kümmern.
Wir wollten das Ergebnis unseres Gespräches gleich weiter an den Chefredakteur Herr Belitz (Zeitschrift HANDICAP) geben, aber er war an diesem Tag leider nicht auf der Messe. Die Zeitschrift HANDICAP ist eine Fachzeitschrift für Menschen mit Behinderung. Sie wird über unsere Alpentour berichten und stand von Anfang an hinter unserem Projekt.



Juni 2009

Stehen wir kurz vor unserem ersten Gipfel?
Herr Richter nahm mit Herrn Artmann (Produktmanager für Europäische Projekte bei Otto Bock) gleich Kontakt auf und Erläuterte ihm sein Konzept. Deren Inhalt eine Serie über Menschen die trotz ihrer Körperbehinderung außergewöhnliche Projekte verwirklichen wollen. Unter anderem soll unsere Alpenüberquerung mit dem SuperFour ein Teil davon sein. Es haben diverse Menschen (Projekte) schon Interesse an so einer Serie gezeigt. Eine Gleitschirmfliegerin, die trotz ihrem Gleitschirmumfall mit einem Spezial Rollstuhl wieder fliegen kann. Mit diesen bemerkenswerten Geschichten, sollen Menschen verdeutlicht werden, dass das Leben sehr viel mehr zu bieten hat, man muss nur den mut haben und die Chancen nutzen.
Herr Richter hat mit uns ein sogenanntes Abstract erstellt um Herr Artmann dazustellen, wie er die Medien (Fernsehe) mit einem interessantem Thema überzeugen will. Um den ersten Gipfel zu nehmen, warten wir jetzt auf eine positive Antwort von Otto Bock bzw. von Herr Artmann. Ohne deren Zusage kann Herr Richter nicht den nächsten Schritt nehmen und an die Presse gehen, geschweige unsere Planung fortsetzen. Aber wir sind guter Hoffung, das wir den nächsten Anstieg unserer Alpenüberquerung erfolgreich nehmen und wir im nächstem Jahr die Tour in Angriff nehmen können.



Juli 2009


Gipfelerstürmung verzögert sich!
Seit Wochen sitzen wir hier im ersten Basislager fest und warten bis es endlich los gehen kann. Wir wissen bald nicht mehr wie wir die Bewölkung (Bedenken) bei Otto Bock noch positiv beeinflussen könnten. Sämtliche Gedanken drehen sich nur um die eine Sache, wie bekommen wir die Endgültige zu sage von Otto Bock? Ausreichend Proviant (Geduld) ist vorhanden, es nervt nur mit der Zeit. Jeden Tag schaue ich erwartungsvoll in mein Mail Postfach, ob die erlösende Nachricht von Herrn Richter drin ist. Bis her vergebens! An Aufgabe, wird nicht gedacht, dazu ist die Idee zu gut und die Planung zu weit fort geschritten. Der Gedanke an einen anderen Weg war da, wurde erst einmal wieder verworfen, dafür erregt dieser Rollstuhl „SuperFour“ viel zu sehr Aufmerksamkeit. Dieser Rollstuhl „SuperFour“ fällt nicht nur wegen seinen Technischen Neuheiten auf, sondern Hauptsächlich wegen seinem einzigartigem Design (Erfolg garantiert). Wir könnten die Zeit hier im Basislagen nutzen, um unser Tagebuch auf den Neusten Stand zu bring. Vielleicht wird es eines Tages ein Erfolg?



August 2009


Im Basislager sitzen und warten!
Die Situation hat sich leider noch nicht gravierend verändert. Wir sitzen immer noch an der selben Stelle. Die Nerven liegen blank! Ich schlage Herrn Richter vor, das wir uns vielleicht um eine erneute Gesprächsrunde bemühen sollten. Die Reha-Messen im Oktober in Düsseldorf währe der geeinteste Ort dafür. Dies würde zwar für mich einen großen Reise aufwand bedeuten, aber wenn wir so endlich zu einem Ergebnis kommen, nehme ich das gerne in kauf. Egal wie es aus Fällt, wir brauchen jetzt langsam eine Aussage von der Rollstuhlfirma Otto Bock, positiv oder negativ. Wir wissen nicht was Otto Bock mit der Hinhaltetaktik bezwecken will, uns würde genügen wenn sie sagen würde: „Hört mal, wir finden eure Idee gut, aber in Moment geht es nicht, wir würden es sehr gerne in einem anderen Jahr machen“! So eine Aussage ist zwar nicht das gelbe vom Ei, aber man könnte damit leben. Die Stimmung im Basislager währe dann auch besser und man könnte sich auf ein längeren Aufenthalt einrichten. Wir können nur warten und Otto Bock mit Anrufen nerven und hoffen, das wir unser Projekt „Alpenüberquerung mit den SuperFour“ fortführen können. Solange schreibe ich an meinem Tagebuch weiter!
Motivationsschub: Letzte Woche sah ich zufällig einen Bericht in den Nachrichten. Zwei Frauen mit Muskelerkrankung sind mit ihren Elektro-Rollstühlen von Marburg nach Marseille (1100 km) unterwegs http://marburg-marseille.eu/page/3/. Hut ab!! Ja, wenn wir die Zusage von Otto Bock bekommen, dann könnte unser Abendteuer auch ein Erfolg werden. Ich habe grade eine e-Mail an Herr Artmann geschickt und warte auf Antwort.




September 2009


Basislager, still rund der See!
Eigentlich wollte ich Euch was Neues von der Planung unsere Alpentour erzählen, aber irgendwie gibt es kein Durchbruch zur Berichten! Von dem Motivationsschub was wir von den zwei bzw. drei Abenteuern „Marburg Marseille“ erhielten, ist nicht viel übrig geblieben. Inzwischen haben ich unseren Blog um eine Seite erweitert „Ziele des Projekts“. Worin ich noch Mal deutlich machen will, warum wir diese Strapazen auf uns nehmen wollen – anklicken! Offensichtlich gibt Herr Richter noch nicht auf. Vielleicht fehlt mir nur die Geduld! Ist auch verständlich, nach miterweile zwei Jahren Ungewissheit. Habt Ihr „Leser“ keine Idee was wir noch machen könnten, um doch noch diesem Projekt im nächsten Sommer starten zu können? Traut Euch, schreibt uns Eure Vorschläge „Kommentare“!! Für jeden Ratschlag sind wir dankbar. Wenn Ihr regelmäßige Leser unseren Blog seit, dann wiest Ihr ja was unser Problem ist. Alles könnte so einfach! „Der Hersteller des SuperFour- Rollstuhls, die Firma Otto Bock würde uns den Stuhl zu Verfügung stellen, im gegen zog erhielten Sie genug Medienaufmerksamkeit (Werbung) und somit könnte jeder von einander profitieren“. Aber irgendwie kann sich die Firma Otto Bock nicht entscheiden. Müssen wir doch auf ein anderes Fabrikat um steigen?



Oktober 2009


Ist es ein kurzes aufflackern, oder ist es wirklich das Licht am ende des Tunnels?
Basislager, endlich kommt ein wenig Bewegung ins Lagerleben. Von einem Nachbar, der in der Medizintechnik Prange tätig ist, erhielt ich den Tipp, wir sollen die Händler des SuperFour Rollstuhls anzuschreiben, somit würde sich vielleicht unser Projekt bis in die Konzernzentrale rum sprächen (Mund zu Mundproperganda, von unten nach oben). Im besten Fall, würde sich ein Händler finden, der uns ein SuperFour zu Verfügung gestellt.
Besuch auf der REHACARE in Düsseldorf (Rehamesse). Neuer Versuch die Firma Otto Bock zu einem Ergebnis zu bewegen. Nach einigen Missverständnissen zwischen Demian und Herrn Richter (gemeinsamer Messe besuch), fuhr Herr Richter alleine zur REHACARE. Dies müssen wir Herrn Richter hoch anrechnen!!! Am Otto Bockstand konnte er nur mit Herrn Raabe sprechen, der mittlerweile recht positiv ist, was unsere Alpenüberquerung mit den SuperFour betrieft. Nur ohne die entgültige Zusage von Herrn Artmann können wir weder zusätzliche Sponsoren suchen, noch im nächsten Sommer starten. Herr Richter schaute sich auf der Messe gleich nach einer alternative um. Er kam mit Herrn Engels, Leiter Produktmanagement der Firma Albers ins Gespräch. Laut Herrn Engels hat die Rollstuhlfirma Albers schon Erfahrung mit Langstreckentouren, sie begleiteten ein Fahrt von Südengland nach Schottland und würde uns eventuell das Modell Adventure zu Verfügung stellen (Ergebnis offen). Fazit des Oktobers: „Entscheidung wieder vertagt, aber wenn man an einer Sache dran bleibt, kommt man irgendwann ans Ziel“!


November 2009


Nix Neues!
Wenn Ihr geglaubt habt, bei uns gibt es was Neues, so muss ich Euch leider enttäuschen. Es sieht so aus, wenn wir das Projekt nicht abschreiben wollen, das wir auf eine anderes Rollstuhlfabrikat umsteigen müssen. Herr Richter will Ende November noch Mal mit Herrn Engels Kontakt auf nehmen. Zur Erinnerung, Herr Richter hat mit Herrn Engeln (Firma Albers Rollstühle) auf der Rehamesse in Düsseldorf gesprochen. Bin gespannt, ob wir dann endlich an unserem Projekt weiter voran kommen. Wäre echt schade, wenn wir nach so langen, schwierigen Verhandlungen mit ein anderen Rollstuhl über die Alpen fahren müssten. Das würde nicht nur bedeuten, dass wir erheblich mehr Zeit für die Reise benötigen, sondern das ganze wäre auch mit einem größerem Aufwand verbunden. Wir bräuchten Ersatz Batterien (Anzahl noch nicht errechnet), ein behindergerechtes Wohnmobil und so weiter, usw. Aber trotz alldem, währe ich sehr erleichtert wenn ich meinen Traum realisieren könnte, egal mit was für einem Rollstuhl. Warten wir es ab!! Wie oft musste ich in den vergangenen Monaten diesen Satz schreiben – aber er ist leider immer noch aktuell.



Dezember 2009


Warten auf ein Wunder (Christkind)!!
Mittlerweit ist es Winter geworden, im Basislager ist es zwar kuschelig warm, aber draußen bläst ein Eissieger Wind. Dezember, ist ein Monat in dem man auf das vergangene Jahr nachdenklich zurück blicken und Bilanz ziehen sollte. Was haben wir erreicht: Durch ein Interview im Januar beim SWR 3, was Demian trotz großem Herzklopfens sehr gut meisterte, lernten wir Herrn Richter (PR Agentur) kennen, bewundernswert ist seine Zuversicht und seine Geduld – was wir das ganze Jahr gut gebraucht hatten und für die Zukunft noch brauchen werden. Mit Ihm kam wieder neue Hoffnung und eine höre Motivation in unser Lagerleben. Um die Medien von unserem einzigartigen Abendteuer überzeugen zu können, brachte er gleich ein Konzept mit. Er will Fernsehe- Redakteure vorschlagen, das sie eine Reportage Produzieren über Menschen die trotz ihres Handicap außergewöhnliche Projekte verwirklichen, unter anderen ist darunter eine Rollstuhlfahrerin die nach ihrem Gleitschirmunfall weiter Gleitschirm fliegt.
Leider blieb uns bisher die entgültige Zusage der Firma Otto Bock, bei der wir um einen Spezialrollstuhl nach gebeten hatten, verwert. Wir konnten zwar in diesem Jahr mehrmals mit Verantwortlichen von Otto Bock auf diversen Veranstaltungen sprechen, aber aus unserer Sicht undefinierbaren Gründen bekamen wir noch keine Aussage von Ihnen. Die bisher einzige alternative, die Herr Richter auf der Reha- Messe Düsseldorf am Angelhacken hatte, ist vor ein paar Tagen abgesprungen – wenigsten eine schnelle Aussage und kein langes hin halten. Uns bleib jetzt wohl nichts anderes übrig, als an Otto Bock (Herrn Artmann) dran zu bleiben und zu offen das sie sich irgendwann zu eine Aussage durchringen können. Ich bin gespannt wie es mit unserer Alpenüberquerung im nächsten Jahr weiter geht.



Januar 2010


Erster Eintrag 2010!
Durch die Kälte, die im Langer herrscht ist alles eingefroren, dies gilt auch für unsere Motivation und Stimmung. Sollen wir weiter machen, sollen wir ein Schlussstrich ziehen und dieses Projekt als gescheitert ansehen, oder sollen wir es auf Eis legen und nach ein oder zwei Jahren noch mal neu starten?? Nichts ist mehr von der Euphorie, die zu beginn unseres Projektes vorhanden war, da. Die Lage scheit aussichtslos zu sein, dabei hängt alles nur an dem verdammten SuperFour der Firma Otto Bock ab. Wenn bei Demian ende Februar die Semesterferien beginnen, versuchen wir es noch mal gemeinsam unsere Alpentour wieder zu beleben. Vielleicht gibt es in diesem Lande ein Händler (Sanitätshaus), der uns einen SuperFour Rollstuhl leiht? Ich haben schon im Internet geschaut, ob man so ein Rollstuhl leihen kann, aber irgendwie ist da noch keiner auf die Idee gekommen. Währe vielleicht eine Neue Marktlücke??


Februar 2010


Hoffnung, oder ein kurzes Strohfeuer?
Auch im Februar herrscht noch eine eisige Stimmung im Langer. Nach einer ganzen weile meldet sich Herr Richter mit einer kleinen Überraschung wieder. Darf man wieder Hoffen, oder ist das ein ins lehre laufender Widerbelebungsversuch unserer Alpenüberquerung? Herr Richter ist bei Otto Bock zu einer gewissen Frau Vogl durchgedrungen, sie ist die Stellvertreterin von Herrn Artmann. Laut Herrn Richter steht Sie recht positiv zu unserer Alpentour. Scheinbar hat Herr Richter einen guten Draht zu ihr. Kleiner Lichtblick! Wollen wir es hoffen, das dieser Weg zum erwünschten Erfolg führt. Ende des Monats wollen Demian und ich mit den Händler des SuperFour´s Kontakt aufnehmen in der Hoffnung, das sich unser außergewöhnliches Abendteuer bei Otto Bock noch mehr herum spricht und das wir somit doch noch unser Projekt in naher Zukunft realisieren können.
Das hatte ich mir vor mittlerweile 2 ½ Jahren nicht vorstellen können, das es so schwierig ist eine Rollstuhlfirma von einer Alpenüberquerung, die auch noch Medial begleitet wird, davon überzeugen. Ich bin neugierig wie es bzw. ob es mit unserem Projekt Alpentour weiter geht. Yes we cant!!!

Donnerstag, 3. September 2009

Ziele des Projekts

Einige Wünsche und Ziele warum ich bzw. wir diese Alpenüberquerung auf uns nehmen wollen:

Es sind viele Barrieren in Deutschland schon gefallen, aber der selbstverständliche Umgang mit Behinderten Menschen ist noch immer förderungsbedürftig. Deshalb will ich dieses Projekt nutzen und auf einige Missstände in unserem Land aufmerksam machen. Ich will keineswegs auf irgend welchen Gesetzen pochen (Gesetze sind da, um gebrochen zu werden, zu mindestens sie zu umgehen). Nein, ich will viel mehr mit diesem Projekt erreichen, das die Gesellschaft Behinderte Menschen mit anderen Augen sehen.


Einige Punkte:
1. Die Akzeptstand speziell von spastisch gelähmten Menschen in unserer Gesellschaft
zu erhöhen. Das heißt, Berührungsängste was die Gesellschaft gegenüber uns Behinderten hat, minimieren. Natürlich sind hiermit auch die Behinderten gemeint, die sich zuhause verstecken. Wenn Ihr akzeptiert werden wollt, dann müsst Ihr die Welt da draußen so akzeptieren wie sie ist.

2. Auf ein Barrierefreies Deutschland hinweißen, damit meine ich nicht nur die Bauliche Hindernisse die sich in den letzten Jahren sehr verbessert haben. Viel mehr möchte ich mit dieser Aktion das Bewusstsein der Leute wecken. Was nützt Beispielsweiße einem Rollstuhlfahrer, wenn eine Behindertentoilette als Abstellraum für Putzutensilien missbraucht wird.

3. Forderung nach noch mehr integrative Einrichtung wie Kindergärten und Schulen. Mein Appell geht an die verantwortlichen Politiker. Hört endlich mit dem Wahnsinn auf!! Schaft endlich noch mehr integrative Kindergärten und Schulen in denen Körperbehinderte und „normale“ Kinder gemeinsam heran wachsen und lernen können. Verlast endlich den Weg der Sonderbehandlung von Behinderten Menschen. Beendet endlich den Irrsinn Körperbehinderte Kinder erst in Sonderschulen auszugliedern, um sie später als Erwachsener in so genannte Eingliederungsmaßnahmen wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Das ist nicht nur aus Pädagogischer Sicht unsinnig, sondern es kosten unnötig viel Geld, dass man in sinnvolleren Projekte investieren könnte! Ein gutes Beispiel ist das Konzept der Montessori-Pädagogik. Deren Ziel eine Integration von Behinderten- und Nichtbehinderte Kindern in Kindergärten und Schulen ist. Erstmalig wurde diese Montessori-Pädagogik in Deutschland durch Herrn Professor Dr. Dr. Theodor Hellbrügge bekannt. Er war es auch, der die Aktion „Sonnensein“ ins Leben gerufen hat, die wiederum die Montessori-Pädagogik fördert und Unterstützt.
Mein Appell richtet sich auch an Eltern von behinderten Kindern. Holt alles aus Euren Kindern aus, last nichts unversucht. Wenn es irgendwie geht, setzt es durch das Eurer Behindertes Kind möglichst auf eine Regelschule gehen kann und wenn das nicht möglich ist, sucht Euch die nächste Integrations-Einrichtung auf. Damit tut Ihr nicht nur Euren Kinder einen gefallen, sonder Ihr verändert langfristig auch ein bisschen das Bewusstsein unsere Gesellschaft.

4. Mit diesem Projekt möchte ich auch Menschen mit oder ohne Behinderung Mut machen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und was daraus zu machen. Klar, das ist nicht immer leicht, aber den Kopf in den Sannt stecken, bringt auch nichts!! Besonders als Mensch mit einer spastischen Lähmung braut man manchmal ein dickes Fell, um die ganzen Blicke und Reaktionen der Gesellschaft verkraften zu können. Schert Euch nicht drum, geht raus! Seit ein Teil dieser Gesellschaft, nur so könnt Ihr langfristig schaffen das eines Tages die Gesellschaft Euch (Spastiker) als gleichwertige Menschen akzeptieren - „Was für ein Blödsinn, wir sind gleichwertig“!! Um das zum Ausdruck zu bringen, kann jeder von Euch da draußen was dazu bei tragen und Ihr werden sehen es macht sogar eine menge Spaß. Nehmt Eure Behinderung an, sie kann Euch auch sehr viele Vorteile bringen. Geht positiv und vor allem mit offenen Augen durchs Leben, und an alle die in selbst Mitleid versingen – hört damit auf, es wird nur schlimmer.

5. Natürlich zählen für mich bei diesem Abendteuer „Alpenüberquerung mit einem Elektro-Rollstuhl“ auch persönliche Gründe eine Rolle. Da ich nie wirklich in meinem Beruf tätig war, musste ich meine persönliche Bestätigung auf anderen Gebieten suchen. Ich fand sie auf meinen Abendteuer-Reisen mit meinen Elektro- Rollstuhl (Bodenseeumrundungen und Abfahrt von Pico de Taide Teneriffa).
Mich reizt es Dinge zu tun, die ein bisschen aus der Norm fallen. Ja, vielleicht möchte ich somit mir und anderen beweisen, das man trotz eines Handicaps außergewöhnliches leisten kann. Mir macht es Spaß, Grenzen die man als Rollstuhlfahrer hat, zu verschieben. Der intensive reizt am langsamen Reisen und dabei die Landschaft aalmehlig an einem vorbei ziehen zu lassen. Den ganzen Tag den Fahrtwind auf der Haut zu spüren. Das ungewisse, nicht zu wissen was einem hinter der nächsten Kurve einen erwartet. Immer Neugierig sein auf das was im nächsten Augenblick auf einem zu kommt und dann ohne viel zu überlegen darauf reagieren zu müssen. Mit den Mitteln zu recht kommen, die Vorhanden sind. Auf Kommblickaktionen reagieren, wenn nötig mit Improvisation. Abends mit der Erkenntnis ins Bett zu fallen und sagen zu können „diese Herausforderung hast Du gemeistert, das kann dir keiner mehr nehmen“. Zu spüren, wenn das Adrenalin im Körper zu kochen beginnt. Wenn man am Ende eines Abendteuer innerlich zufrieden ist und auf das erreichte ein wenig stolz sein kann. Das sind nur einige Punkte die mich antreiben diese Strapazen auf mich zu nehmen.

6. Mit dem Rollstuhl gesund am Comersee an kommen!!

Montag, 19. Januar 2009

Lebenslauf

Mein Name ist Michael Huber:

Seit meiner Geburt bin ich spastisch gelähmt und leidenschaftlicher Rollstuhlfahrer. Mit 6 Jahren, wenn andere eine Schultüte in die Hand bekommen, erhielt ich meinen ersten Elektro-Rollstuhl. Das heißt aber nicht, dass ich keine Schultüte bekommen hätte! Nach meiner Schulausbildung und einer Ausbildung als Bürokaufmann habe ich erst einmal eine zweijährige Pause eingelegt (arbeitslos). Ich stand seit längerer Zeit auf der Warteliste für eine Behinderten-Werkstatt in München, wo ich nach langen und zähen Verhandlungen hin kam. Damals dachte ich nie daran, dass ich lange Zeit in München leben würde. Ich wollte eigentlich nur die Probezeit dort bleiben. Aber wie es so ist, lernt man in der Probezeit die ein oder andere Sache kennen. So wurden aus 1 Jahr dann 6 Jahre. Nach 6 Jahren Großstadt und Gedränge auf dem Oktoberfest hatte ich die Schnauze voll und zog wieder in meine beschauliche Heimatstadt Überlingen am Bodensee. Als ich meine eigenen vier Wände eingerichtet hatte und langsam Langeweile aufkam, erinnerte ich mich, dass ich malen konnte. Nach einer Weile entschloss ich mich; wieder anzufangen. So kam ich in die Kunstakademie nach Mühlhofen. Nach mehreren Tausenden Pinselstrichen, bekam ich Lust auf was Neues. Ich spürte, dass die Leidenschaft Rollstuhl zu fahren in mir gewachsen ist und ich ihr nicht widerstehen kann. Grund für diesen Zustand gab mir eine kurze aber heftige Probefahrt mit der SuperFour. Ein Rollstuhl den die Welt nicht braucht, aber jeder ihn haben will.


Mein Name ist Demian Michael Buchner.


Ich bin 1987 in Hamburg geboren, wohne aber schon seit meinem dritten Lebensjahr am Bodensee. Dort besuchte ich die Waldorfschule in Überlingen-Rengoldshausen.

In der siebten Klasse nahm ich an der so genannten „Tour de Lauro" teil. Eine etwa zweiwöchige Fahrradtour vom Bodensee über die Alpen in das ca. 1100 Km entfernte Lauro, ein Dörfchen in der Nähe von Neapel.

Nachdem ich mein Abitur gemacht hatte leistete ich ein Friewilliges Soziales Jahr im Mobilen sozialen Hilfsdienst für die Johanniter in Friedrichshafen.

So lernte ich Michael Huber kennen. Michael erzählte mir von seinen Plänen einer Alpenüberquerung und ich war sofort damit einverstanden, ihn mit dem Fahrrad zu begleiten und ihn bei der Bewältigung dieser Herausforderung zu unterstützen.

Wir einigten uns für die Route, die ich bereits von der „Tour de Lauro" kannte und arbeiten schon seit über einem Jahr an der Verwirklichung der Tour. Mein Freiwilliges Soziales Jahr ist bereits vorbei und ich bereite mich auf ein Medizinstudium vor. Trotzdem bin ich fest entschlossen in diesem Sommer mit Micha gemeinsam die Alpen zu bezwingen.





Etappen





Tag 1:

Die 1. Etappe (71 km) ist geprägt vom Bodensee. Die meiste Zeit fahren wir auf verkehrsfreien Uferstraßen durch Weinberge, Obstplantagen und verschiedene Ortschaften. Eine Sehenswürdigkeit folgt der nächsten. Dazu gehört schon zu Beginn die barocke Klosterkirche Birnau aber auch die historische Altstadt von Meersburg mit ihrer bekannten Burg- und Schlossanlage. Von Meersburg aus überqueren wir den See mit der Fähre und erreichen Konstanz. Auf der Schweizer Seeseite führt unsere Route durch weitere malerische Städtchen nach Sankt Gallen, das mit seinen Baudenkmälern zum Unesco Weltkulturerbe gehört.








Tag 2:

Die 2. Etappe(73 km) führt uns von Sankt Gallen durch die sanft hügelige Appenzeller Landschaft in das Rheintal. Hier fahren wir auf einem Radweg am Rheinufer entlang. Die Stecke im Rheintal hat nur eine leichte Steigung, die Berge am Horizont zeigen aber deutlich, was uns auf der nächsten Etappe bevorstehen wird. Station machen wir in der kleinen aber feinen Hauptstadt von Liechtenstein - Vaduz.







Tag 3:

Über die historische Rheinbrücke verlassen wir für die 3. Etappe (58 km) unserer Tour Liechtenstein und begeben uns wieder auf den idyllischen Fahrradweg amReinufer. Ab Chur beginnt nun der erste große Aufstieg. Über serpentinenartige Landstraßen arbeiten wir uns aufwärts. Von hier aus bietet sich ein herrlicher Blick in das Rheintal und auf die zurückgelegte Strecke. In Lenzerheide machen wir Station. Diesessehenswerte Bergdorf liegt an einem See und ist bekannt für sein Skigebiet.







Tag 4:


Auch die 4.Etappe (58 km) führt steil den Berg hinauf an Stauseen und kleinen Bergdörfern vorbei. Je mehr wir uns dem Julierpass nähern, desto karger und steiniger wird die Landschaft Wenn wir dann den 2300. Höhenmeter erreicht haben, befinden wir uns an dem höchsten Punkt unserer Reise - dem Julierpass. Eine sehr ernstzunehmende Leistung, wenn man bedenkt, dass der Bodensee etwa 400m über dem Meeresspiegel liegt. Die folgende Strecke geht weite stgehend bergab und führt uns in das berühmt berüchtigte Sankt Moritz.






Tag 5:


Die 5. und letzte Etappe (98 km) führt uns an lang gezogenen Stauseen bei schönstem Bergpanorama an den Maloyapass. Von hier aus windet sich unsere Route über nicht enden wollende Serpentinen an die italienische Grenze hinab. Ab hierändert sich nicht nur die Sprache auch die Umgebung wirkt viel südländischer. Man sieht erste Palmen und Zitrusbäume. Und bald auch erreicht man den Comersee. An seiner malerischen Uferstraße legen wir die letzten Kilometer unserer Fahrt zurück. Unser Ziel wird Bellano sein.





Freitag, 16. Januar 2009

Rollstuhl: SuperFour

Der SuperFour ist der erste allradangetriebene Outdoor-Hybrid-Rollstuhl der Welt. Entwickelt wurde er 2004 von der Firma Otto Bock, die über 85 Jahren Erfahrung in der Entwicklung von Rehatechnik hat. Dieses innovative Fahrzeug eröffnet völlig neue Perspektiven für die Mobilität von Menschen mit stark eingeschränkten motorischen Fähigkeiten und trägt zu derer Bewegungsfreiheit und Selbstbestimmtheit maßgebend bei.

Zu den Außergewöhnlichkeiten des SuperFour gehört die Bewältigung von einer Steigung bis zu 40% selbst in schwer zugänglichen Gelände.

Das ermöglicht ihm sein innovativer Hybridantrieb, bestehend aus vier Elektro- und einem Benzinmotor. Mit dieser Kombination ist dieser Rollstuhl der Distanz zwischen zwei Tankstops allemal gewachsen. Der Rollstuhl glänzt darüber hinaus durch eine große Bedienerfreundlichkeit und jede Menge Komfort und Flexibilität. Der SuperFor ist für alle Menschen, denen es nicht möglich ist

ein Auto zu fahren eine fast gleichwertige Alternative und für mich ein verlässlicher Partner für meine Alpentour!



Kreativität trifft auf Hightech